Braunschweiger Spaziergänge 2022

Braunschweiger Spaziergänge 2022

Überall in Braunschweig - Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg
Tausende Zwangsarbeiter mußten während des Zweiten Weltkrieges in Braunschweig in Industriebetrieben, bei der Deutschen Reichsbahn und in der Landwirtschaft arbeiten. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Millionen Menschen aus verschiedenen Ländern im Deutschen Reich zur Zwangsarbeit eingesetzt, die keine KZ- Häftlinge oder Kriegsgefangene waren. Tausende von ihnen kamen auch nach Braunschweig, wo sie u.a. in Industriebetrieben, für die Deutsche Reichsbahn und in der Landwirtschaft arbeiten mussten. Wie sah ihr Alltags- und Arbeitsleben aus? Welchen diskriminierenden Vorschriften waren sie unterworfen? Was gab ihnen Hoffnung? In der Gedenkstätte Schillstraße wird nach einer Einführung anhand von Erinnerungs- berichten und Fotografien aus der Sammlung des Arbeitskreises diesen Fragen nachgegangen. Anschließend besuchen die Teilnehmenden die Gedenkstätte Friedhof Hochstraße (ca. 15 Min. Fußweg). Dort wurden neben mehr als 380 Zwangsarbeiter*innen auch über 150 polnische Kinder bestattet, die im „Entbindungsheim für Ostarbeiterinnen“ in der Broitzemer Straße gestorben waren.

Führung: Gerald Hartwig

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, so dass zwei Termine angeboten werden.
Anmeldung bis zum 28.7.22 bzw. 22.9.22 unter: gedenkstaette@schillstrasse.de oder 0531- 2 70 25 65


Polnische Zwangsarbeiter*innen mit Säugling, ca. 1944© Sammlung Arbeitskreis Andere Geschichte e.V.

Veranstaltungsort

Treffpunkt: Gedenkstätte Schillstraße
Schillstraße 25
38102 Braunschweig

Veranstalter

Arbeitskreis Andere Geschichte e.V.
Schloßstraße 8
38100 Braunschweig