PRIDE

PRIDE

Queer Cinema in Kooperation mit dem VSE e.V.
Was passiert, wenn streikende Bergarbeiter und homosexuelle Aktivisten aufeinandertreffen? "Pride" erzählt die wahre Geschichte einer ungewöhnlichen Allianz: Während der Thatcher-Ära solidarisieren sich Lesben und Schwule mit Arbeiterfamilien in Wales und sammeln in London Geld für sie. Entstanden sind zwei Stunden bester Unterhaltung Pride bietet alle Zutaten für ein grosses Drama: politisch angespannte Zeiten, das Coming Out eines Teenagers aus konservativem Elternhaus, Verzweiflung bei den Bergleuten, Homophobie, AIDS... Jedoch keine davon eskaliert. Von Anfang an legt Matthew Warchus so manche falsche Fährte und spielt dabei nicht zuletzt mit den Klischees im Kopf des Zuschauers. Den Mangel an Drama (aber bestimmt nicht Dramatik) ersetzt er durch viel Humor und Menschlichkeit, dem Ausschöpfen von Klischees über Hausfrauen und Homosexuelle sowie einer straffen Szenenmontage. Neben dem Porträt der britischen Gesellschaft zu Zeiten Margret Thatchers wirft Pride aber auch einen nostalgischen Blick in die Jahre des Beginns von New Wave und Synthi-Pop, aber auch AIDS als epidemische Krankheit. In matten Farben und mit greller Musik zeigt er ganz nebenbei wie Public Relations vor dem Social Media Zeitalter betrieben wurde: Telefonbuch, Spendeneimer, Filzstift und Minibus reichten damals noch aus, um eine kleine Revolution anzuzetteln. Der grandios gespielte und brillant besetzte Film verbindet sozialen Realismus und Situationskomik zu einem hinreißenden Lehrstück über die Kraft von Toleranz und Solidarität.


Veranstaltungsort

ASTOR Filmtheater
Lange Str. 60
38100 Braunschweig

Veranstalter

ASTOR Filmtheater
Lange Str. 60
38100 Braunschweig