Carlotta von Haeblers Collagen, Kurzfilme und raumbezogenen Performances beschäftigen sich mit dem Unzulänglichen und Unvollkommenen in der Welt. Mit der Zerbrechlichkeit des Selbst und zwischenmenschlichen Beziehungen, Trauer, aber auch mit dem Weitermachen. Für die Dreiraumwohnung in der Jahnstraße 8A entwickelt sie vor Ort eine Collage mit performativen Anteilen. Collagen und feine Verbindungen spinnen sich von Raum zu Raum. Carlotta von Haebler wird die drei Räume intensiv in einem zweiwöchigen Aufbauprozess auf sich wirken lassen, in ihnen Handeln. Rückstände und Performanceüberreste werden bleiben. Dabei greift Sie auch Reste aus ihren vergangenen Performances auf und webt sie in den neuen Kontext in Braunschweig ein.

Carlotta von Haebler wurde 1991 in Göttingen geboren, lebt und arbeitet seit 2020 in Bremen. Erste künstlerische Erfahrung sammelte sie am Theater, unter anderem an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und am Schauspielhaus Magdeburg. Nach den ersten eigenen Regiearbeiten, dem Studienabschluss der Szenischen Künste, Kulturwissenschaften und Ästhetischen Praxis an der Stiftung Universität Hildesheim, studiert sie seit 2020 Freie Kunst an der Hochschule für Künste Bremen in der Klasse Korpys/Löffler für Raum- und Körperkonzepte. 2024 ist sie Meisterschülerin in Bremen.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Förderung von:

Stadt Braunschweig - Fachbereich Kultur und Wissenschaft
Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
Verfügungsfonds Westliches Ringgebiet - Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden