Verlegerisches Abenteuer: Hermann Klemm als Berliner Verleger von Raabes Werken

Verlegerisches Abenteuer: Hermann Klemm als Berliner Verleger von Raabes Werken

Vortrag der Internationalen Raabe-Gesellschaft e. V. von Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel und Dr. Angela Klein Als 1912 in der Verlagsanstalt Hermann Klemm, Berlin-Grunewald, eine erste Ausgabe des Romans „Der Hungerpastor“ erschien, die umgehend zu einem verlegerischen Erfolg werden sollte, wusste die Verlagswelt und wusste man, dass nach Raabes Tod sein letzter Verleger, die Firma Janke, ihr Recht auf eine lange zugesagte nicht realisiert hatte. Auf seine Gesamtausgabe hatte Raabe bis zuletzt gehofft, so schrieb er am 1. Juli 1901 an Ferdinand Avenarius: „Seit 1889 bin ich der Firma O. Janke für eine Gesamtausgabe meiner Werke verpflichtet.“ Die Verlagsanstalt Hermann Klemm in Berlin-Grunewald hatte schon einen Namen mit „Volksausgaben“ von Felix Dahn und Gustav Freytag. An eben diesen Verlag waren die Rechte auf eine Gesamtausgabe von Janke verkauft worden. In den Jahren 1913 – 1916 riskierte Hermann Klemm die Gesamtausgabe für das Gesamtwerk einschließlich der Gedichte, Gelegenheitsarbeiten und Aphorismen in 18 weitgehend chronologischen Bänden, aufgeteilt in drei Serien à sechs Einzelbänden. Es handelte sich dabei um die bis heute „sicher auflagenstärkste und populärste Werkausgabe“.


Veranstaltungsort

Raabe-Haus:Literaturzentrum
Leonhardstraße 29a
38102 Braunschweig

Veranstalter

Raabe-Haus:Literaturzentrum
Leonhardstraße 29a
38102 Braunschweig