Die Kinder- und Jugendtheatertage 2024
ANDERS
Theater Endlich
Das Theater Endlich erarbeitet regelmäßig eigene Stückentwicklungen, ausgehend von einem Ausgangsthema und mithilfe unterschiedlicher künstlerischer Methoden.
Die biografische Performance „anders“ verhandelt und
verknüpft unter anderem mit Motiven aus Franz Kafkas „Die
Verwandlung“ und anderen literarischen Vorlagen, das
vermeintliche Anderssein des Darstellers Holger Denecke. Von der Entdeckung der Unterschiede über den gesellschaftlichen (Leistungs-)druck auf ihn als behinderte Person, das Ankommen und Leben in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die Entfaltung der eigenen künstlerischen Persönlichkeit und der eigenen Zukunftsvision.
KRITTER
Turbo Pascal
Rund um ein digitales Lagerfeuer, bestehend aus flammenden Tablets, sammeln sich die Performer*innen von Turbo Pascal mit ihrem Publikum, um sich gemeinsam eine Welt auszumalen, in der der Mensch nicht mehr im Zentrum aller Dinge steht. Satz für Satz entsteht eine Geschichte. Ideen aus dem Publikum vermischen sich mit denen der Performer*innen. Die Erzählung nimmt Fahrt auf – eine gemeinsam entwickelte Fantasie, die die Welt anders denkt.
FLIP FLOP
Nasheeka Nedsreal & Theater o.N.
Ihr erinnert euch vielleicht nicht mehr, aber es gab einen
Moment in unserem Leben, als alles neu und im Fluss war und wir die ganze Zeit damit beschäftigt waren, Beziehungen zu der Welt um uns herum aufzubauen. Kaum einen Wimpernschlag lang. Flip: unsere Kleidung wird zum Spielzeug. Flop: unser
Körper wird zu einem Spiel. Und so erfinden wir ein ganzes Universum und experimentieren mit verschiedenen Arten des Seins und der Beziehung zueinander und zur Welt.
Im November 2023 wurde die Inszenierung »Flip-Flop« der IKARUS-Preis 2023 der Fachjury für die beste Inszenierung in der Kategorie Kindertheater verliehen.
DU KANNST MICH ANA NENNEN
Warzecha & Kompliz*innen
“Mein vollständiger Name ist Anorexia Nervosa, aber du kannst mich Ana nennen. Ab jetzt werde ich viel Zeit in dich investieren und ich erwarte das Gleiche von dir. Ich hoffe, wir werden gute Freund:innen.“
Kontrolle über den Körper, über den Appetit, das Hungergefühl und die eigene Gedankenwelt bis hin zum völligen Kontrollverlust über sich selbst. Gezeigt wird eine Krankheit, die für Außenstehende nicht greifbar wird und in der Betroffene in einer Parallelwelt nach Verbündeten suchen, die sie auf ihrer Reise tiefer in die Krankheit begleiten.
DAS HAUS, DAS EIN ZUHAUSE WAR
Theater zwischen den Dörfern frei nach dem Bilderbuch von Julie Fogliano
Tief im Wald steht ein Haus. Ein offenstehendes Fenster sagt: Klettert rein! und schon sind die beiden neugierigen Besucher*innen mittendrin und erkunden vorsichtig die verlassenen Räume. Vieles hier erinnert an die früheren Bewohner*innen.
Wer hat hier abends Bohnen gegessen? Auf wen haben diese Bücher gewartet? War es ein Mann, der vom Meer träumte? Ein Mädchen, das zu ihrer Musik tanzte? Wer ist hier fortgegangen, ohne zu packen? Sind sie weggelaufen, ohne sich zu verabschieden? Wartet das Haus immer noch darauf, dass der Schlüssel sich im Schloss dreht?
Poetische Bilder und Momente voll überschäumender Fantasie erzählen von einem besonderen Ort: Zuhause.
Veranstaltungsort
Veranstalter
LOT-Theater
Kaffeetwete 4A
38100
Braunschweig