Um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben, gilt, nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), ab 2025 in Niedersachsen eine Solarpflicht für Neubauten mit einer Dachfläche von mindestens 50 Quadratmetern. Mindestens 50 % der Dachfläche müssen dann mit einer Photovoltaikanlage (PV) zur Stromerzeugung belegt werden.
Doch auch Dächer von Bestandsgebäuden spielen eine wichtige Rolle in der Transformation: auf bisher ungenutzten Flächen kann so ein aktiver Beitrag zur Energiewende geleistet werden – ohne umfangreiche Neubauten oder massive Umbaumaßnahmen.
Carsten van de Loo, Abteilungsleiter Objektmanagement und Instandsetzung bei der Stadt Braunschweig und Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft Braunschweiger Land eG, berichtet in der nächsten EcoVibes-Folge am 12. März von den Chancen der Solarenergie auf Bestandsgebäuden und Neubauten, der Beschleunigung des Photovoltaikausbaus in Braunschweig durch die Genossenschaft und über bereits umgesetzte Projekte mit regionalen Akteuren. Mit der Energiegenossenschaft haben sich im Jahr 2022 mehrere Braunschweiger Partner zusammengefunden, um die Installation von PV-Anlagen zu fördern. Die Genossenschaft übernimmt dabei die Planung, Finanzierung, Installation und Betriebsführung von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäude und Wohngebäuden.
Wie der Ausbau von PV die Abhängigkeit von externen Energieversorgern reduzieren und gleichzeitig die Energiekosten stabilisieren kann, berichtet der zweite Referent unserer EcoVibes-Folge, Torsten Voß, Geschäftsführer der Nibelungen-Wohnbau-GmbH. Der studierte Bauingenieur und langjährige Prokurist bei der iwb Ingenieurgesellschaft ist seit 1998 bei der Nibelungen-Wohnbau-GmbH tätig und teilt seine Erfahrungen aus Unternehmensperspektive, die er bei der Realisation gemeinsamer Projekte mit der Energiegenossenschaft gesammelt hat
Hintergrund zum EEG Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), erstmals 2000 in Deutschland eingeführt, fördert den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere durch garantierte Vergütungen für den erzeugten Strom aus Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse. Ziel des Gesetzes ist es, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bis 2030 auf 80 % zu steigern und gleichzeitig die CO₂-Emissionen drastisch zu senken. Betreiber von Photovoltaikanlagen erhalten eine festgelegte Einspeisevergütung, die ihnen eine wirtschaftliche Planung und Amortisation ihrer Investitionen ermöglicht. Das EEG hat die Grundlage für die deutsche Energiewende geschaffen, indem es den Ausbau von PV-Anlagen und anderen erneuerbaren Quellen unterstützt und die Markteinführung von nachhaltigem Strom vorantreibt. Heute ist es ein zentrales Element der Klimapolitik der Bundesregierung und trägt maßgeblich zur Reduktion von Treibhausgasen bei.
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