CSRD kompakt - was Unternehmen jetzt wissen müssen Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) soll zu mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Wirtschaft führen. Mit ihren umfassenden Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung betrifft sie nicht nur große, sondern künftig auch viele kleine und mittlere Unternehmen. In dieser Ausgabe unserer Online-Veranstaltungsreihe EcoVibes stellen wir Ihnen die wichtigsten Aspekte der CSRD vor, beleuchten ihre Auswirkungen auf KMU und geben praktische Tipps für die Umsetzung. Erfahren Sie von Dr.-Ing. Jochen Gaßmann, Alexandra Düe und Iris Wipper, wie Sie sich rechtzeitig vorbereiten und Nachhaltigkeitsaspekte in Ihrem Unternehmen integrieren können.
Dr.-Ing. Jochen Gaßmann ist Experte in den Bereichen Energieprozesse und -effizienz, Wärme und Kälte für Gebäude sowie ESG & CSRD. Als Gründer von awama treiben ihn die Wärmewende sowie die Schonung von Umwelt und Klima an. Seine Kollegin, Alexandra Düe, ist studierte Umweltingenieurin und seit 2023 bei der BRAWO GE Consulting im Bereich Energie- und Klimamanagement tätig. Ihre Expertise liegt vor allem in der Transformationsplanung inklusive der THG-Bilanzierung und Reduktion. Zudem begleitet sie Unternehmen bei der Implementierung von Energiemanagementsystemen. In der 11. EcoVibes-Folge sprechen beide gemeinsam über die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der CSRD und wie besonders die kleinen und mittleren Unternehmen jetzt Chancen nutzen und die ersten Schritte gehen können.
Iris Wipper ist seit mehr als 16 Jahren bei Perschmann beschäftigt. Nachdem die CSR-Themen in Ihrer Tätigkeit als Assistentin der Geschäftsführung stetig mehr Raum im Arbeitsalltag eingenommen haben, entschied sie sich für die Teilnahme am ESF-geförderten Projekt „CSR RegioNet“ (2012 – 2014) sowie für eine berufsbegleitende Weiterbildung zur CSR-Managerin (FA). Seit mehr als drei Jahren sind Nachhaltigkeitsthemen sowie das soziale Engagement in der Perschmann Gruppe ihr Zuständigkeitsbereich. Aus der Praxis wird sie Einblicke in die aktuellen Schwerpunkte ihrer Arbeit, wie die Bearbeitung von Nachhaltigkeitsratings (z. B. Ecovadis) sowie die Vorbereitungen der Perschmann Gruppe auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung geben.

Hintergrund zur CSRD
Die EU-Taxonomie-Verordnung, die – 2020 von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Rat beschlossen – innerhalb der EU einheitlich und anhand evidenzbasierter Kriterien aufzeigen soll, wann ein Unternehmen und dessen Aktivitäten als „grün“ und nachhaltig einzustufen sind, ist eine der beiden Vorgaben für die neue Nachhaltigkeitsberichterstattung (NBE). Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) bietet als komplementäre Richtlinie den Rahmen für die Offenlegung der wesentlichen Themen und Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit. Sie trat im Dezember 2022 mit neu entwickelten und verpflichtenden Standards zur Berichterstattung, den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), in Kraft. Die ESRS sollen den Unternehmen einen Leitfaden an die Hand geben, mit dessen Hilfe die Anforderungen an die Berichterstattung erfüllt werden können. Perspektivisch bietet die CSRD Unternehmen die Möglichkeit, sich für ein nachhaltiges Wirtschaften zu positionieren und Entwicklungen in der unternehmerischen Nachhaltigkeit offenzulegen. Besonders für Finanzinstitute und Investor:innen ist somit klar nachvollziehbar, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Nachhaltigkeit zu fördern.

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