Goya. Im Labyrinth der Unvernunft

Goya. Im Labyrinth der Unvernunft

Der Zyklus "Los Disparates"
Francisco de Goya (1746–1828) schuf die 22 rätselhaften Aquatinta-Radierungen des Zyklus "Los Disparates" (Torheiten, Absurditäten) zwischen 1815 und 1824. Es sind Höhepunkte seines Werks und der Geschichte graphischer Kunst überhaupt. Im Kupferstichkabinett des Herzog Anton Ulrich-Museums sind sie in hervorragenden Drucken vertreten. Heller Wahnsinn vor dunklem Grund

Der Zyklus konfrontiert mit aufwühlenden existentiellen Wahrheiten. In fantastisch-alptraumhaften Szenen voll bitterer Komik und zuweilen krasser Grausamkeit beschwört Goya die Vision – oder Realität? – einer der Unvernunft verfallenen Welt. Als Leitmotive erscheinen fließende Gegensätze von Mensch und Tier, Fesselung und Tanz, Maskerade und Enthüllung. Nicht zuletzt geht es um toxische Geschlechterverhältnisse.


Goya y Lucientes, Francisco José de (1746-1828), Modo de volar (Ein Weg zu fliegen), um 1815/1816, Radierung, Aquatinta, HAUM, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. ZL 87/6041,13© Herzog Anton Ulrich-Museum

Veranstaltungsort

Herzog Anton Ulrich-Museum
Museumstraße 1
38100 Braunschweig

Veranstalter

Herzog Anton Ulrich-Museum
Museumstraße 1
38100 Braunschweig