Prof. Dr. Ulrich Menzel Widerstand in Braunschweig

Prof. Dr. Ulrich Menzel Widerstand in Braunschweig

Die Kooperation von Reichsbanner und Stahlhelm im Frühjahr 1933 und deren reichsweite Bedeutung
Stahlhelm-Putsch, Reichsbanner-Stahlhelm-Verschwörung, Konterrevolution – mit diesen Begriffen wurden durch Innenminister Klagges die Umstände bewertet, unter denen am 27.3.1933 etwa 1500 Mitglieder des bereits verbotenen sozialdemokratischen Reichsbanners in den konservativen Stahlhelm in der zur Stahlhelm-Kaserne umfunktionierten AOK an der Fallersleberstraße übertreten wollten. Stahlhelm-Putsch, Reichsbanner-Stahlhelm-Verschwörung, Konterrevolution – mit diesen Begriffen wurden durch Innenminister Klagges die Umstände bewertet, unter denen am 27.3.1933 etwa 1500 Mitglieder des bereits verbotenen sozialdemokratischen Reichsbanners in den konservativen Stahlhelm in der zur Stahlhelm-Kaserne umfunktionierten AOK an der Fallersleberstraße übertreten wollten. Der Versuch wurde gewaltsam niedergeschlagen, die AOK von der SA besetzt und diente in den folgenden Wochen als deren Folterkeller. Bei den Braunschweiger Ereignissen handelte es ich um die reichsweit einzigartige Widerstandsaktion zu einem Zeitpunkt, als die Herrschaft der NSDAP in Berlin noch nicht konsolidiert war.
Im Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Menzel werden die dramatischen Ereignisse des 27./28.4.1933 in Braunschweig und Berlin und deren Wechselwirkung unter Einsatz des wenigen verfügbaren Bildmaterials geschildert.


Veranstaltungsort

Theologisches Zentrum Braunschweig
Alter Zeughof 1
38100 Braunschweig

Veranstalter

Theologisches Zentrum Braunschweig
Alter Zeughof 1
38100 Braunschweig