Wie schnell ist eigentlich "schnell" für den Ozean?

Wie schnell ist eigentlich "schnell" für den Ozean?

Vortrag von Dr. Walter Geibert, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven Unsere menschliche Wahrnehmung von Zeit passt zu unseren Tagesabläufen an Land, dem Zyklus der Jahreszeiten und zur menschlichen Lebensspanne. Aber ist sie auch geeignet, um Vorgänge im Ozean zu verstehen? Über welche Zeiträume und nach welchen Mustern laufen eigentlich Prozesse im Meer ab? Die Messung von Zeit im Ozean und der Erde ist eng mit der Erforschung und dem Verständnis der Radioaktivität verbunden. Diese wiederum ist sehr eng mit Braunschweig verbunden, sei es über den Pionier der Radioaktivitätsforschung Friedrich Giesel, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, oder die Firma Eckert & Ziegler AG mit Tochterunternehmen. Der Vortrag verbindet neue und überraschende Ergebnisse der Meeresforschung mit einer historischen Perspektive auf das Zeitverständnis selbst und bietet so einen etwas anderen Blickwinkel auf gegenwärtige Entwicklungen zu Rohstoffen, Biodiversität und Klimawandel.

Bildunterschift: Aufnahme der Energieverteilung durch einzelne radioaktive Zerfälle im Randbereich einer Manganknolle im Verlauf eines halben Tages. Räumlicher Maßstab 14 x 14 mm, ein Bildpunkt entspricht ca. 55 Mikrometern.


Energieverteilung durch einzelne radioaktive Zerfälle im Randbereich einer Manganknolle im Verlauf eines halben Tages© Walter Geibert

Veranstaltungsort

Staatliches Naturhistorisches Museum
Pockelsstraße 10
38106 Braunschweig

Veranstalter

Staatliches Naturhistorisches Museum
Pockelsstraße 10
38106 Braunschweig